Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) fördert noch mehr Medizinstudierende der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel über das sogenannte Deutschlandstipendium. Statt wie bisher einen Stipendiaten unterstützt die KVSH im Förderjahr 2021 / 2022 erstmals insgesamt fünf Medizinstudierende und setzt auch auf diesem Wege ein klares Zeichen gegen den Ärztemangel. Auf der Vergabefeier im Audimax der CAU übergab Dr. Monika Schliffke, die Vorstandsvorsitzende der KVSH, die Stipendien an die Medizinstudierenden. Insgesamt nahmen rund 100 Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen von Medizin über Informatik zu Philosophie oder Physik von 46 Stiftern ihre Stipendien entgegen. Die Stifter selbst sind Stiftungen, Unternehmen oder Privatpersonen aus allen Bereichen des Lebens, die meist eine enge Verbindung zu Universität oder dem Land Schleswig-Holstein haben.
Mit dem Deutschlandstipendium unterstützt die Bundesregierung seit 2011 begabte und leistungsfähige Studierende. Für eine erfolgreiche Bewerbung sind in erster Linie die Durchschnittsnoten der Schul- oder Studienabschlüsse ausschlaggebend. Aber auch persönliche Merkmale und gesellschaftliches Engagement spielen bei der Auswahl der Stipendiaten eine große Rolle. Diese werden ein Jahr lang mit 300 Euro monatlich gefördert. Das Stipendium wird zur Hälfte von den Stiftern und zur anderen Hälfte durch den Bund finanziert. Im vergangenen Jahr wurden deutschlandweit mehr als 28.000 Studierende an rund 300 staatlichen und staatlich-anerkannten Hochschulen in Deutschland mit einem Deutschlandstipendium gefördert.
Foto (Quelle: CAU Kiel): KVSH-Vorstandsvorsitzende Dr. Monika Schliffke und die vier Medizinstudentinnen Maren Thauer, Julia-Sophie Herrmann, Louise Wölk und Mona Könecke (v.l.n.r.). Der fünfte Stipendiat, Tobias Gemind, konnte nicht an der Vergabefeier teilnehmen.