Kreis Segeberg: Hausärztliche Weiterbildung aus einem Guss

Um die medizinische Versorgung der Bevölkerung weiterhin zu gewährleisten und möglichst noch zu verbessern, hat der Kreis Segeberg mit 24 Arztpraxen und den fünf Kliniken im Kreis den „Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin“ vereinbart. Er ist der erste dieser Art in Schleswig-Holstein.

Der neue Weiterbildungsverbund gehört zur Kampagne „gesund + zukunftsmunter“, einer Initiative des Kreises Segeberg, der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft Segeberg (WKS) sowie eines Verbunds aus Praxen und Kliniken in Kooperation mit der Ärztekammer Schleswig-Holstein, der KVSH, den Instituten für Allgemeinmedizin in Kiel und Lübeck sowie der Ärztegenossenschaft Nord. „Zu Beginn der Weiterbildung soll ein individueller Plan auf der Grundlage des kompetenzbasierten Curriculums Allgemeinmedizin der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) für den gesamten Weiterbildungszeitraum unter Berücksichtigung der inhaltlichen Schwerpunkte/Interessensgebieten erstellt werden“, erläuterte Kreiskoordinator Otto Melchert.

Weiterbildung ohne Zeitverlust

Der neue Weiterbildungsverbund will besonders an einem Punkt ansetzen, der die Organisation der Weitebildungszeit betrifft. Bisher mussten sich Ärztinnen und Ärzte, die Allgemeinmediziner werden wollen, nämlich ihre Weiterbildungsabschnitte selbst zusammenstellen und sich für jede Praxis oder jede Klinik individuell bewerben. Mit dem Weiterbildungsverbund soll jetzt die Attraktivität der Allgemeinmedizin im Kreis Segeberg weiter gesteigert werden, weil eine reibungs- und lückenlose Weiterbildung im Fachgebiet möglich werden soll. Unterstützend und beratend stand und steht den Nachwuchsmedizinern dazu das Institut für ärztliche Qualität in Schleswig-Holstein mit dem Angebot der Laufbahnassistenz zur Seite. Dazu gehört auch, dass Weiterbildungsabschnitte sowohl zeitlich zusammenhängend als auch in derselben Region absolviert werden können.

Hausärztliche Praxen ziehen mit

Bei den beteiligten niedergelassenen Praxen handelt es sich in erster Linie um Allgemeinmediziner/Allgemeinmedizinerinnen und Ärzte/Ärztinnen für Innere Medizin, die hausärztlich tätig sind. Ein Beitritt weiterer Ärztinnen und Ärzte zum Verbund ist jederzeit möglich. Ein weiteres Modul der Kampagne unter dem Namen richtet sich an Medizinische Fachangestellte, die vom Kreis bei der Weiterbildung zur Nichtärztlichen Praxisassistenz (NäPa) finanziell unterstützt werden.

Mehr Informationen unter www.gesund-zukunftsmunter.de

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